Am 02.04.2019 eröffnete, mittlerweile zum 18. mal, die Allfacebook Marketing Conference auf der Messe in München ihre Pforten. Für mich war es die zweite Teilnahme nach 2018. Die Messe war mit 2000 Konferenzteilnehmern restlos ausverkauft. Zudem hatte Instagram in diesem Jahr mit der integrierten Allinstagram Marketing Conference seine eigene Stage.

Eröffnet wurde die Konferenz von Karl Kratz, welcher auf unnachahmlicher Weise die Social Media Manager vor Ort darauf aufmerksam machte, die User nicht weiter mit ihrer “scheiß Werbung” zu nerven, sondern den Zauber auf ihre Websites und in ihr Online und Social Media Marketing zurückzuholen.

Der Vormittag - LinkedIn und Instagram

Am Vormittag widmete ich mich dann zwei Keynotes zum Thema LinkedIn Marketing. LinkedIn gilt bisher als Plattform für Headhunter, quasi als internationales Pendant zu Xing. Dabei wird die Plattform noch weitestgehend unterschätzt. Shanko Mukherje von LinkedIn erklärte den Besuchern in seiner Keynote so einiges über die Performance des Netzwerks. So wies er darauf hin, dass LinkedIn kontinuierlich seine Werbefunktionen erweitert und auch Event Pages plant. Zudem sind aus seiner Sicht CEO´s & Entrepreneurs die plattformeigenen Influencer und das man sich durchaus darüber Gedanken machen sollte, hochwertige Produkte auf LinkedIn anzupreisen.

Keynote zum Thema LinkedIn Marketing

Im Anschluss referierten Steffen & Susann von Projector über aktuelle Trends auf LinkedIn. Dabei machten Sie auf personal Branding aufmerksam und wiesen detailliert auf gute Beispiele, wie z.B. Philipp Lahm hin. Alle drei Referenten stimmten darin überein, dass Recruiting auf LinkedIn für Social Media lediglich die Spitze des Eisbergs bzw. des Potentials der Plattform ist. Ich bin sehr gespannt, wie sich das Netzwerk kurz- bis mittelfristig verändern wird. Ich wage die Hypothese, dass Xing ein ähnliches Schicksal wie StudiVz ereilen könnte.

Nach den ersten beiden Keynotes zum B2B-Social Media Marketing bin ich dann zur Experimenta (Deutschlands größtes Science Center in Heilbronn) und der Instagram Stage gewechselt. Hier wurde von Lea und Timo sehr ausführlich erklärt, wie man wissenschaftlichen Content für Instagram und seine User spannend und spielerisch aufbereiten kann - darüber hinaus sicherlich auch für politische Organisation, NGO´s oder gar Start-Ups mit extrem technischen Hintergrund sehr interessant, um auf dem Netzwerk die eigene Zielgruppe zu erreichen.

Teil 2 - Instagram Statisitiken, Facebook & Pinterest Ads

Keynote Experimenta zu Brain Content

Nach der Mittagspause ging es dann thematisch weiter mit Instagram. Stephan Eyl von Fanpage Karma und die Auswertungen der Analysen von über 300 Millionen Instagram Posts und 1 Million Instagram Profilen waren hierbei interessante Highlights. Dabei ging er unter anderem auf diverse Hashtag-Strategien ein und definierte die richtigen Postzeiten nach Nische. In dieser Keynote gab es sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene im Instagram Marketing einiges an Erkenntnissen mitzunehmen. Dabei hielt sich der Werbeanteil für das eigene Tool sehr in Grenzen.

Die nächsten beiden Keynotes behandelten das Thema Facebook. Zuerst ging es um Facebook Pixel Hacks und in der zweiten Keynote wurde erklärt, wie mit einfachen Mitteln und Canva Ads die Performance der Werbung auf Facebook optimiert werden kann.

Keynote zu Facebook Pixel Hacks

Die vorletzte Keynote des Tages beschäftigte sich mit der Thematik Pinterest Ads. Pinterest hat vor kurzem die Werbefunktion bzw. das Promoten von Pins in Deutschland ausgerollt. Markus Schulze, welcher unter anderem für die Otto-Gruppe um About You, Kampagnen entwickelt, erklärte für den vollen Saal detailliert das Vorgehen zum Schalten von Anzeigen auf Pinterest.

Spannend ist hierbei, dass Pinterest sowohl Funktionalitäten von Facebook Ads, als auch von Google AdWords, vereint. So können Keywords ein und ausgeschlossen werden, zudem aber auch Zielgruppen genau nach Interessen und demografischen Angaben targetiert werden. Pinterest Ads ist aktuell für die Werbetreibenden spannend, da der Markt aktuell noch nicht so gesättigt ist, wie Influencer Marketing oder Facebook Ads.

Abschließend kündigte Peter Mestal das Ende von Instagram, so wie wir es kennen, an. Er verwies darauf, dass mit dem Rollout der Shopping-Funktion in der Plattform auch der Messenger-Funktion von Instagram eine höhere Bedeutung zuteil wird.

Am Ende des Tages verließ ich mit vielen neuen Ideen und Bekanntschaften die Messe in München und freue mich bereits auf die nächste Konferenz im Jahr 2020 🙂

Keynote zum Theme Pinterest Ads
Bild von Jens

Autor - Jens Piesker

Hat wahrscheinlich schon mehr Influencerinnen zu Marketingzwecken auf Instagram angeschrieben, als Frauen im realen Leben angesprochen 😉